Gemeinsam an der Entwicklung der Technokultur weiter arbeiten

Teilhabe und Zusammenarbeit stärken

(Offizielle Pressemitteilung vom 18.03.2024)

 

In den letzten Tagen sind den Anmeldern des UNESCO-Antrags, der gemeinnützigen Organisation rave the planet gGmbH, mehrere Veröffentlichungen und Interviews in der Presse und im Rundfunk bekannt geworden, in denen aufgrund der Aufnahme des Immateriellen Kulturerbes „Technokultur in Berlin“ in das bundesweite Verzeichnis der UNESCO bereits Forderungen Dritter formuliert wurden.

Jedoch hat es eine Zusammenarbeit zu möglichen Forderungen bisher noch gar nicht gegeben.

Rave The Planet begrüßt es außerordentlich, dass insbesondere die Leitung der Clubcommission, der Verband der Berliner Clubkultur, die Aufwertung der Technokultur in Berlin als immaterielles Kulturerbe der UNESCO, sehr positiv aufgenommen hat.

Jedoch wurden im Rahmen eines Fernsehinterviews beim Sender rbb24 und weiteren Stellungnahmen von dortiger Seite u. a. erklärt, dass mit dieser Entscheidung nun Forderungen nach staatlichen Subventionsleistung zu Gunsten von Berliner Clubs verbunden werden.

Rave The Planet möchte dazu klar stellen, dass die Idee zum Kulturerbe bereits vor 13 Jahren entstand (s. vorausgegangene Presserklärung) und zu keinem Zeitpunkt die Anmeldung bei der UNESCO vor dem Hintergrund eines solchen Rufes an staatliche Stellen verknüpft wurde.

Wir sehen es als essentiell, sich mit den Anforderungen zum Anmeldeprozess, dem Wert der Auszeichnung, dem Inhalt und den damit verbundenen Aufgaben und Verpflichtungen, die sich aus der Entscheidung ergeben, im Detail auseinander zu setzen.

Wir möchten nochmal dazu aufrufen, gemeinsam an dieser Auszeichung zum Immateriellen Kulturerbe zu arbeiten. Für Berlin, aber auch deutschlandweit und mit der aktuellen, weltweiten Beachtung ergeben sich nun vielfältige Chancen, die Anerkennung von Technokultur gesellschaftlich weiter zu entwickeln. Dies dürfte auch sicher im Interesse vieler der Verbandsmitglieder der Clubcommission stehen.

Rave The Planet wäre gerne schon in den letzten Jahren mit der Leitung der Clubcommission einen gemeinsamen Weg gegangen. Jedoch stand man dort der Anfrage für eine Kooperation und um Unterstützung für den Anmeldeprozess strikt ablehnend gegenüber. Gerade vor diesem Hintergrund sind wir irritiert über die Erklärungen von Seiten des Berliner Club Verbands, möchten aber die Bedeutung einer Zusammenarbeit für die Technokultur weiter betonen.

Wir haben daher am gestrigen Abend die Clubcommission erneut eingeladen, im Prozess der Wahrung und Weiterentwicklung des sich jetzt erst richtig entfaltenden Projekts der Anerkennung der Technokultur gemeinsam zusammenzuarbeiten und die jahrelange Vorleistung dieser Arbeit und ihrer Beteiligten gegenüber der Öffentlichkeit auch wirklich beim Namen zu nennen.

gez. Timm Zeiss
Geschäftsführer rave the planet gGmbH


#RaveThePlanet  #KulturerbeTechno
#ImmateriellesKulturerbeDeutschland

Header-Foto von Aleksandr Popov auf Unsplash

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